Ein neuer Wald entsteht am besten unter dem Schutz des Bestandes
Verjüngung von Waldbeständen

Die Zukunft Ihres Waldes beginnt mit der Verjüngung. Sie ist der Grundstein für einen stabilen und starken Wald, der den zukünftigen Herausforderungen gewachsen ist. Die Klima- und Umweltbedingungen werden sich ändern. Für einen Wald, in dem die Bäume über 100 Jahre wachsen, kann das entscheidende Folgen haben. Eine vorausschauende Verjüngung verteilt die Risiken und schafft anpassungsfähige Wälder.

Topografische Karte mit farblich hervorgehobenen Flächen
Entscheidend für eine erfolgreiche Verjüngung sind die richtige Auswahl und das Mischungsverhältnisse der Bäume. Die folgende Waldgeneration sollte vor allem an den Standort und seine Bedingungen angepasst sein.

Welche Bäume und Wälder wo am besten wachsen, können Sie aus Standortskarten entnehmen. Anbaurisikokarten zeigen die Risiken der Baumarten mit den jetzigen und künftigen Klima- und Bodenbedingungen auf. Die Herkunftsempfehlungen sagen Ihnen, welche Herkünfte für Ihren Wald geeignet sind.

Diese Informationen und Karten hat Ihre Beratungsförsterin bzw. Ihr Beratungsförster für Sie zur Hand.

Naturverjüngung, Saat oder Pflanzung

Ahornkeimlinge auf dem Waldboden (Foto: J. Böhm)
Die Verjüngung kann entweder durch Naturverjüngung, Pflanzung oder Saat erfolgen. Besteht ihr Wald bereits aus standortgerechten und leistungsfähigen Bäumen, dann bietet es sich an, auf die Kraft der Natur zu vertrauen. Bei der Naturverjüngung setzen Sie ganz auf den Samen, der im Bestand reift. Die Naturverjüngung spart nicht nur Geld, sondern gewährleistet bei sachgerechter Pflege auch eine hohe Qualität der Verjüngung.

Können Sie nicht auf eine zufriedenstellende natürliche Verjüngung des Bestandes hoffen, sollten Sie den Bestand durch Pflanzung oder Saat künstlich verjüngen. Beide Verfahren benötigen eine gute Vorbereitung und Ausführung. Aufgrund der besonders hohen Ansprüche an die Vorbereitung der Saatfläche und die Ausführung der Saat empfehlen wir, dafür die Unterstützung von Fachleuten in Anspruch zu nehmen.

Themen

Die Kraft der Natur nutzen
Naturverjüngung

Waldboden mit zahllosen dicht stehenden Keimlingen von Buche und Ahorn (Foto: G. Brehm)

Bei einem geeigneten Altbestand bietet Ihnen die Naturverjüngung zahlreiche Vorteile. Um das zeit- und geldsparende Verjüngungsverfahren zum Generationenübergang anwenden zu können, müssen einige wichtige Voraussetzungen gegeben sein.  Mehr

Die Weichen für eine sichere Zukunft stellen
Mit Saat und Pflanzung zielgerichtet verjüngen

Ein Waldbarbeiter pflanzt eine Tanne (Foto: StMELF)

Mit der künstlichen Verjüngung durch Pflanzung und Saat können Sie stabile und standortgerechte Mischbestände begründen. Die Bayerische Forstverwaltung unterstützt Sie bei der Auswahl der richtigen Pflanzen und berät Sie bei der Ausführung der Arbeiten.  Mehr

Empfehlungen für das richtige Pflanzgut und Pflanzsortiment
Forstpflanzen 1x1

Junge Lärchen- und Buchenkeimlinge mit Erdballen in farbigen Pflanzcontainern (Foto: J. Böhm)

Die richtige Auswahl des Pflanz- und Saatgutes entscheidet über Erfolg und Misserfolg einer Verjüngung. Achten Sie auf das richtige Pflanzsortiment und eine hohe Qualität der bestellten Pflanzen. Das Forstvermehrungsgutgesetz sichert die Qualität von Saat- und Pflanzgut.  Mehr

Flächenvorbereitung, Stückzahlen, Pflanzverfahren
Durchführung von Pflanzungen

Ein Waldbarbeiter bei der Pflanzung im Wald (Foto: J. Böhm)

Eine erfolgreiche Pflanzung mit guter Wurzelbildung benötigt die richtige Pflanztechnik. Aber auch der Pflanzverband, der die Stückzahl bestimmt, und die Mischungsform haben einen entscheidenden Einfluss ob die Verjüngung gelingt oder nachgebessert werden muss.  Mehr

Reh, Maus, Käfer und Co.
Gefahren für Forstkulturen

Verbissener Trieb einer Tanne (Foto: J. Böhm)

Naturverjüngung, Pflanzung und Saat sind durch unterschiedliche Einflüsse gefährdet. Dies kann schnell zu wirtschaftlichen Einbußen und zum Verlust einzelner Baumarten in gemischten Kulturen führen. Vor allem mit waldbaulichen Maßnahmen sollten Sie diesen begegnen.  Mehr